Am Sonntag, dem 17. November um 11.30 Uhr wird auf dem Ramlinger Friedhof vor dem Gefallenendenkmal der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. In den letzten beiden Jahren hat der Ortsrat einige Bewegung in die traditionelle Zeremonie gebracht, um bei dieser - durch die aktuellen Weltgeschehnisse noch einmal dringlicher erscheinenden - Veranstaltung zu verdeutlichen, dass Frieden und Verständigung keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern Errungenschaften, die es aktiv zu bewahren und zu fördern gilt.
Um den Gedenktag auch in diesem Jahr weiter zu öffnen und jüngere Generationen verstärkt einzubeziehen, beschäftigen sich die örtlichen Konfirmanden aus Ramlingen, Ehlershausen und Otze unter Leitung von Pastor Bertram Sauppe aktuell mit den Themen Volkstrauertag, Krieg und Friedensarbeit. Am Ende des Projekts steht das Ziel einer Beteiligung der Jugendlichen sowohl am Gottesdienst um 9.00 Uhr in der Ramlinger Kapelle als auch an der anschließenden Zeremonie um 11.30 Uhr am Denkmal (die Zeit zwischen Gottesdienst und Gedenkfeier kann mit einem warmen Getränk in der geheizten Kapelle verbracht werden).
Ortsbürgermeister Wolfram Nolte wird über die Bedeutung und anhaltende Aktualität dieses Tages sprechen, Ortsrat Sven Voigt am Beispiel des Schicksals der einst in Ramlingen lebenden polnischen Zwangsarbeiterin Rozalia Genza von einer ebenso großen wie bislang weitgehend unsichtbar gebliebenen Opfergruppe des Zweiten Weltkriegs erzählen.